Die Nationalbank bekämpft die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie
Auf Ersuchen der Föderalregierung traf sich heute Abend zum ersten Mal die „Economic Risk Management Group“ in den Räumen der Nationalbank. Diese Arbeitsgruppe unter dem gemeinsamen Vorsitz des Gouverneurs der Nationalbank Pierre Wunsch und von Dr. Piet Vanthemsche wird eine Bestandsaufnahme der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie vornehmen, um diese zu bekämpfen.
Am Donnerstagabend kündigte die Föderalregierung die Einsetzung einer Wirtschafsarbeitsgruppe an, die sich mit den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie befassen soll. Diese Arbeitsgruppe mit der Bezeichnung Economic Risk Management Group (ERMG) vereint Vertreter wichtiger wirtschaftlicher Interessengruppen, des Finanzsektors, der öffentlichen Einrichtungen, der Gemeinschaften und Regionen, der Wissenschaft und der Sozialpartner (Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen). Den gemeinsamen Vorsitz führen der Gouverneur der Nationalbank Pierre Wunsch und Dr. Piet Vanthemsche.
Aufgabe dieser Arbeitsgruppe ist es, das Ausmaß der Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Finanzsektor zu erfassen, Risiken rechtzeitig zu erkennen und Empfehlungen für unterstützende Maßnahmen abzugeben.
Die ERMG ist heute Abend zum ersten Mal zusammengetreten. Die Premierministerin, die Vize-Premierminister und zahlreiche andere Minister nahmen ebenfalls an dieser ersten Tagung teil.
Die Nationalbank spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung dieser Initiative. Mehr als 100 Mitarbeiter der Nationalbank wurden mobilisiert, um unter der Leitung des Gouverneurs und des gesamten Direktoriums der Nationalbank auf Vollzeitbasis zum reibungslosen Funktionieren der ERMG beizutragen. Dazu gehören Wirtschaftswissenschaftler, die auf Makro- und Mikroökonomie spezialisiert sind, Statistiker, Finanzmarktanalysten und Bank- und Versicherungsexperten.
„Die Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen wird für die Nationalbank oberste Priorität haben“, erklärte Gouverneur Pierre Wunsch. „Wir haben alle unsere besten Experten auf Vollzeitbasis mobilisiert, und sie arbeiten unermüdlich. Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Anstrengungen. Gemeinsam mit den Mitgliedern der ERMG werden wir uns zum Wohl unserer Wirtschaft einsetzen. Auch auf der Ebene des Eurosystems sind wir sehr beschäftigt. So habe ich als Mitglied des EZB-Rates zu der Entscheidung beigetragen, ein Programm zum Ankauf von Anleihen in Höhe von 750 Mrd. EUR aufzulegen.“